Zukunftszenarian

Der Verband formuliert langfristige Trends

«Immer mehr Menschen sehen in ihrer Arbeit nicht mehr nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Da wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben, in der die materiellen Grundbedürfnisse weitgehend gedeckt sind, kommt dem immateriellen Aspekt der Arbeit als Chance zu Selbstverwirklichung grosse Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass dem Einzelen gegenüber früher mehr individuelle Entscheidungsfreiheit zugestanden werden müssen etwa im Sinne von flexiblen Arbeitszeiten, Job Sharing, Tele-Heimarbeit, mehr Mitsprache und Mitbestimmung am Arbeitsplatz, usw.

Der Anteil der Frauen in der Arbeitswelt wird weiterhin steigen. Vor allem suchen Frauen einen Weg, Karriere und Mutterschaft miteinander zu verbinden, was ebenfalls zu neuen Arbeitsstrukturen führt, die sich auf die Männerwelt – und den Sozialstaat – auswirken werden.

Die menschliche Arbeitskraft erhält einen neuen Stellenwert. In der Industriegesellschaft war das Kapital die strategische Produktivkraft. Im Zeitalter der dritten technischen Revolution, dem Informationszeitalter, übernehmen Information, Kommunikation, Wissen und Kreativität immer mehr diese Rolle. Das schweizerische Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos schätzt beispielsweise ,dass bis 1990 42 900 Arbeitsplätze mit geringen Anforderung durch Computer ersetzt werden. Gleichzeitig sollen aber fast 70 000 anspruchsvolle Arbeitsplätze neu geschaffen werden.

Der Baby Boom wird von einer Babykrise abgelöst. 1990 wird es etwa in den USA 6 Millionen weniger Teenager geben als 1980. In der Schweiz sind ähnliche …weiterlesen