Wie KV-Lernende die Ausbildung erleben

Carole Bylang, Adriana Stecher, Elena Bücheler und Silvan Studer absolvieren die Kaufmännische Lehre am KV Zürich und in verschiedenen Branchen. Sie erzählen, wie sie das KV erleben und welche Erwartungen sie an die Ausbildung haben.

Carole Bylang: Verschiedene Einblicke haben geholfen

Carole Bylang war sich nicht von Anfang an sicher, ob das KV die richtige Ausbildung ist. Heute, nach zwei absolvierten Lehrjahren und einem Zwischenjahr in den USA, weiss sie aber: «Für mich hat es absolut gepasst.» Auch, dass sie mit der Credit Suisse eine Grossfirma als Lehrbetrieb gefunden hat und so mit jedem Semester in eine neue Abteilung wechseln konnte. «Ich habe Eindrücke in Bereiche wie Kundenberatung, Marketing oder Sanktionierung erhalten – das war einfach enorm abwechslungsreich und hat mir ein Stück weit auch aufgezeigt, wo meine Interessen liegen.» Insbesondere während der Schulferien, in denen sie voll im Geschäft arbeitete, habe sie vertieft in die Abteilungen hineinschauen können. «Ich habe es auch sehr geschätzt, wie offen ich jeweils empfangen wurde und mich so rasch in die unterschiedlichen Teams eingliedern konnte.»

Breit und vielfältig ist auch der schulische Teil. Gerade in Bezug auf die Allgemeinbildung hätte es der 19-Jährigen gefallen, wenn sie bei einigen Themen tiefer hätten gehen können: «Technik und Umwelt hatten wir ein Jahr während zwei Lektionen. Angesichts des Klimawandels hätte ich beispielsweise gerne noch mehr über die Atmosphäre erfahren.» Auch für Politik hat sie sich in Iowa unter der Ära Trump stärker zu interessieren begonnen. Allgemein habe sie in dieser Zeit viele Zusammenhänge entdeckt. Mittlerweile fällt es ihr leichter, Verknüpfungen herzustellen und Fakten zu kombinieren. Das will sich die angehende Kauffrau in Zukunft zunutze machen: Nach dem Lehrabschluss im nächsten Sommer würde Bylang gerne …weiterlesen

KV-Lernende (von links nach rechts): Carole Bylang, Adriana Stacher, Elena Bücheler, Silvan Studer