Erstmals weibliche Mitglieder, ein Dachverband und die «Berner Übereinkunft»

1918: Die Delegiertenversammlung öffnet den Verband mit 206 zu 7 Stimmen für die weiblichen Angestellten. Gründung der Vereinigung Schweizerischer Angestelltenverbände (VSA), deren grösstes Mitglied bis heute der SKV ist. Abschluss der «Berner Übereinkunft» zwischen der VSA und den Spitzenverbänden der Arbeitgeber. Der SKV nimmt sich auch der Ausbildung der Ladenangestellten an. Abspaltung der Bankangestellten vom SKV und Gründung des Schweizerischen Bankpersonalverbands. Grund: Unterschiedliche Auffassungen zum Generalstreik (siehe auch: Generalstreik).

Die Vereinszeitschrift, das Zentralblatt, beginnt «unsoziale» Firmen zu benennen:

«Unsozial denkende Firmen – unter diesem Titel wurde in diesem Vereinsjahre im Zentralblatt eine neue Rubrik eröffnet. Sie soll dazu dienen, diejenigen Firmen «an den Pranger» zu stellen, die ihre Mitarbeiter in einer Weise entlöhnen, die den heutigen Zeitanforderungen nicht entspricht. Erfreulicherweise hat die Rubrik bis heute keinen allzu grossen Umfang angenommen, und wir wollen hoffen, dass dies auch in Zukunft nicht der Fall sein werde. Trotzdem bietet aber die Liste der veröffentlichten Firmen schon eine interessante Kollektion, in der neben der ausgesprochenen Kriegsgründung, eine auf einen alten Namen sich berufende die Schweizer Firma, neben der Millionen Gewinn bringende Welt Industrie Gesellschaft der geriebene Ausländer steht.» Schweizerischer Kaufmännischer Verein, 64. Jahresbericht des Centralkomitees des Schweizerischen Kaufmännsischen Vereins 1918/1919, S 20.